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ATLAS GEBIRGE

Nun gibt es eine "einfache" Variante nach Marrakech zu fahren, die direkte Strasse. Aber wir wollten noch das Atlas- Gebirge sehen und haben uns so für eine etwas abenteuerlichere Fahrt entschieden.

Zuerst gings von Agadir nach Touradant. Die Stadt umschliesst eine beeindruckende Stadtmauer, hat aber ansonsten kaum Sehenswertes zu bieten.

So fuhren wir weiter durch viele kleine Dörfer, wie Ayt- Yazza. Hier deckten wir uns noch kurz mit Getränken ein. Man weiss ja nie, wenn wir wieder was bekommen. Zu mehr als einem Einkauf taugt der Ort auch nicht, sieht alles andere als einladend aus.

Und so kamen wir den Bergen immer näher, die Strassen wurden immer enger.
Das wir uns im Zeitplan völlig vertan hatten merkten wir, als aus den noch asphaltierten Strassen Schotterpisten wurden. Auf dem Weg Richtung Tizi`n Test kam uns auch nur ein Auto entgegen, in ca. zwei Stunden Fahrzeit! Hoffentlich hält unser kleiner Fiat!



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Die Aussicht war teilweise gigantisch. Nur das Fahren wurde etwas schwierig. Rechts der Piste gehts steil nach oben, links der Abhang. Jetzt muss uns wirklich kein Auto entgegenkommen! Und bloss keinen Reifenschaden einfangen. Wir hatten zwar das Vorhandensein des Reserverades kontrolliert, nur der Wagenheber sah nicht besonders vertrauenserweckend aus.

Nach über 4 Stunden Fahrzeit hatten wir Tizi`n`Test erreicht. Kurze Pause. Eine beindruckende Landschaft ist das hier. Aber uns lief langsam die Zeit davon, wir wollten ja noch Marrakech sehen.
Also weiter. Wir kamen an kleinen Dörfern vorbei. Die Einwohner sahen uns an, als wären wir vom Mars. Hatten die etwa noch kein Auto gesehen? Oder kommt hier nie ein Fremder vorbei?

Immer weiter ging die Fahrt die Piste entlang. Mit einem anderen Fahrzeug hätte eine solche "Rallye" sicher richtig Spass gemacht. Aber mit dem Fiat waren wir doch froh, als wir nach über 8 Stunden Fahrzeit Marrakech erreichten.


MARRAKECH

Nun aber schnell einen Parkplatz suchen um das bisschen Zeit gut zu nutzen. Wir stellten unser Auto an der Av. Menara ab.



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Marrakech hat ca. 1 Million Einwohner und zählt zu den Königsstätten Marokkos. Nach einem kleinen Rundgang in der "neuen" Stadt liefen wir in die Medina.
Als erstes kam uns ein Wasserträger entgegen. So kann man Geld verdienen - Wasser verkaufen. Wir liefen weiter durch viele kleine Gassen Richtung Djemaa el Fna.

Orientieren kann man sich am Minarett der Koutoubia-Moschee, einem Wahrzeichen Marrakechs. Die Souks sind die grössten des Landes. Es gibt die Töpfersouk, Souk Smarine (Textilsouks), die Souk der Kupferschmiede, die Souk der Färber und der Souk Cherratine (Ledersouk). Ich weiss nicht, ob in meiner Aufzählung noch etwas fehlt. Jedoch ist die Vielfalt schon beeindruckend.

Bei Anbruch der Dunkelheit erreichten wir den Djemaa el Fna. Dieser erste Anblick war für mich das Schönste des ganzen Tages. Die vielen kleinen Lichter der Händlerstände, die verschiedenen Gerüche, die Musik und die Darbietungen der Gaukler. Ein Hauch von Orient!

Hier haben wir zum ersten Mal so einen Schlangenbeschwörer gesehen. Geduldig spielt er auf der Flöte bis sich aus dem Korb die Schlange räkelt. Ich mag zwar diese Tierchen nicht besonders, aber mit ein wenig Abstand ist das schon was. Und weiter liefen wir an den Ständen vorbei mit verschiedenen Gewürzen, undefinierbaren Gebräuen oder Händler, die getrocknete Echsen, Kröten, Pfoten und Häute verkaufen. Dazwischen immer wieder Akrobaten und Musikanten. Hier vergeht die Zeit wie im Flug.

Leider mussten wir nun langsam an die Rückfahrt denken, es war fast Mitternacht. Auf der Hauptstrasse nach Agadier benötigten wir dann "nur" etwa zwei Stunden und kamen mit vielen Eindrücken, aber doch etwas geschafft im Hotel an.
Da wartete eine Überraschung auf uns. In unserem Zimmer standen frische Getränke und eine Platte mit leckerem Essen. Wir hatten nämlich am Vorabend dem Barmixer von unserer geplanten Tour erzählt, und da hat er sich wirklich was einfallen lassen. Prima!


Bildergalerie Atlas-Gebirge und Marrakech


Informationen zu Marrakech


Fazit: Agadier ist zum Baden prima, hat aber wenig Sehenswertes zu bieten. Das Atlas- Gebirge ist eine teilweise faszinierende Gegend, man sollte sich aber mehr Zeit nehmen. Und auch Marrakech ist nicht in ein paar Stunden zu schaffen, der Djemaa el Fna ist am Abend ein Muss.

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