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Bohuslän

Die Fahrt mit der Fähre war leider anstrengend. Klar, eine Nachtfähre hat so ihre Nachteile. Doch hatten wir gehofft irgendwo auf dem Kahn ein paar gemütliche Sitzgruppen zu finden um ein bißchen zu schlafen. Doch leider gab es nur sehr wenig bequeme Sitze, welche sich an einer Wand der Kabine befanden. Doch diese waren sofort von den "Stammgästen" belegt. Die Lehnen restlichen Sitzgruppen waren nur ein paar Zentimeter hoch, also gemütliches Reinlümmeln Fehlanzeige! Und so nutzte ein relativ großer Teil der Passagiere den Fußboden als Liegefläche.

Ankunft in Göteborg war gegen 3.00 Uhr, das Schiff fährt einige Zeit den Göta Älv bis zur Anlegestelle im Zentrum hindurch. In der Stadt war an manchen Orten sogar zu dieser Zeit noch was los. Nach dem Anlegen ging es recht zügig von Bord.
Unser Ziel war erstmal die E6, wir wollten schnell aus der Stadt raus und einen Rastplatz suchen. Mittlerweile war es 4.00 Uhr, besondere Ansprüche an den Platz für die Nachtruhe gab es jetzt keine mehr. Und so stellten wir uns auf einen Parkplatz in Kungälv unterhalb der Bohus- Festung, die wir vorerst kaum registrierten. Nur Schlafen!
Nach ca. 4 Stunden Schlaf gabs ein ordentliches Frühstück und vieeeel Kaffee zum munter werden. Wir überlegten uns ob ein Besuch der Festung lohnen würde, entschieden uns aber weiter zu fahren.

Wir fuhren die E6 bis Stenungsund, von dort weiter auf der 160. Über die Tjörnbron- und weitere Brücken gelangten wir auf die Insel Orust. Hier sieht man schon mal herrliche Landschaften, die Schärenküste von Göteborg bis Norwegen hat ihre Reize. Als nächstes kamen wir nach Henan, das ist ein kleiner Ort mit knapp 2000 Einwohnern. Er ist touristisch geprägt, ein relativ großer Bootshafen, ein paar Geschäfte... Alles in allem ein netter Ort, der zum Verweilen einlädt. Es gab ein kleinen Markt und natürlich viele Boote.
Wir hatten uns für den heutigen Tag eine Übernachtung irgendwo in oder um Lysekil vorgenommen, also fuhren wir weiter auf der 160 und 161. Leider hatten wir Pech und mussten an der Fähre vor Lysekil fast 1 1/2 Stunden warten. Als wir im Ort ankamen wussten wir auch wieso. Hier gab es irgendein Hafen- Event, und gerade an diesem Tag fand ein Hafen- Marathon statt. Die Straßen überfüllt, keine Chance auf einen Parkplatz.

Wir hatten zuvor beim Schlange Stehen an der Fähre einen Tipp bekommen dass Kungsham/ Smögen ein schönes Fleckchen wäre und wir dort auch sicher einen guten Platz für die Nacht finden würden. Also nichts wie hin!
So einfach mit dem schönen Plätzchen ist es dann doch nicht. Anfang August ist immer noch Saison und Südschweden recht voll, da hilft auch das Jedermannsrecht nicht. Man darf hier zwar überall frei stehen mit dem Wohnmobil, doch die schönsten Fleckchen sind gegen Abend immer schon besetzt. Das sollten wir auch noch mehrfach erfahren.
Mit etwas Glück fanden wir noch am kleinen Hafen von Smögen eine freie Stelle. Die Benutzung der Sanitäranlagen ist zwar nur für Bootseigentümer erlaubt. Doch der nette Nachwuchs- Hafenmeister hatte ein Einsehen.
Und jetzt erholen! Gemütliches Grillen und dann ab ins Wasser. Ist ein wahnsinns Anblick, man schwimmt zwischen den Yachten Richtung Kungsham, über uns die jetzt beleuchtete Brücke (bei Tag ein übelstes Betonmonster), und im Hintergrund die vielen Lichter der Häuser in der Bucht...
So haben wir uns das vorgestellt!


Bildergalerie Bohuslän


Für die nächsten Tage hatten wir uns nur einen groben Zeitplan festgelegt. Wir wollten in Richtung Strömstad weiter. Unser erster Stopp an diesem Tag war in Hunnebostrand.
Ein, nach unseren Vorstellungen, typisch schwedischer Ort. Die Holzhäuser, meist rot angestrichen, um einen großen Bootshafen, umrandet von den Felshügeln. Das Wetter passte auch wieder spitze, da hatten wir wirklich Glück. Aprospos Glück, bei der Fahrt durch den Ort merkten wir dass dieser nicht unbedingt für große Autos geschaffen ist. Besonders an der `Strandgatan` gibt es einige knifflige Ecken. Bei unserem anschließenden Rundgang zu Fuss sahen wir an den engsten Stellen einge Metallverformungen. Bloß gut dass wir da heil durch waren! Eine besonders schöne Aussicht hat man vom dem Ort gegenüberliegenden Felsen.

Wir wollten uns auch den hier gelegenen Ramsvik Campingplatz anschauen. Interesannt war die Fahrt dorthin. Über eine Drehbrücke gelangt man über den Sotenkanalen, welcher Kungshamn mit Hunnebostrand verbindet. Dieser ist besonders bei Seglern beliebt,... und das merkt man auch. Auf der Hin- und Rückfahrt kamen jeweils zahlreiche Segelboote durch und zwangen die Autos zum Stopp.
Der Campingplatz Ramsvik ist scheinbar hauptsächlich für Dauercamper konzipert. Richtige Stellflächen gab es kaum. So fuhren wir weiter nach Norden.
Bei den Reiseplanungen waren uns immer wieder die Orte Fjällbacka und Grebbestad aufgefallen. Da wir ein paar Tage Rast und Relaxen eingeplant hatten suchten wir nach einem Campingplatz. Doch das war auch hier nicht so einfach, alle Plätze waren proppevoll. Die Orte selbst sind sehr schön gelegen und bieten alles was man braucht. Mittlerweile waren wir kurz vor Strömstad, hier sollten wir unsere Chance bekommen. Auf dem Lagunen- Camping kann man es aushalten. Schöne große Plätze, ein Badestrand und saubere Anlagen...
Jetzt einfach nur die Sonne genießen und erholen!

Die Erholung tat gut, jetzt hatten wir wieder Power für die nächsten Aktivitäten. Wir fuhren nach Strömstad und holten uns dort Tickets für die Kosterinseln. Den Nationalpark erreicht die Fähre in einer knappen Stunde. Wir sind auf der Südinsel in Ekenes ausgestiegen. Hier gibt es Ruhe pur und keine Autos, einfach nichts was Lärm macht! Es gibt viele Wege auf denen man die Landschaft erkunden kann. Wir nahmen uns hier ein paar Stunden Zeit und sind so bis zur Nordinsel glaufen. Auch vom Ort Västra kann man mit der Fähre zurück fahren.
Übernachtet haben wir nördlich des Stadtzentrums auf einem Parkplatz für Wohnmobile (kostenlos inkl. WC). Da es nur ca. 15 Minuten Fussmarsch bis zum Hafen sind haben wir uns am Abend nochmal die Stadt angesehen. Strömstad hat etwa 6000 Einwohner und ist besonders bei Norwegern beliebt. Das hatten wir auch schon auf der Fähre im Gespräch mitbekommen. Die Leute kommen regelmäßig, besonders zum billigen Einkaufen, nach Schweden. In Strömstad selber spielt sich das Leben hauptsächlich um den Hafen ab, wobei es noch nördlich des Haupthafens eine große Marina gibt. Hier stehen Yachten in Reih und Glied. Wer als Norweger und Schwede kein Boot hat ist nur ein halber Mensch. So, nun ab ins Bett, am nächsten Tag stand der Elchpark in Ed auf dem Programm.


Dalsland


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