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Dalsland - Västergötland - Halland

Die kürzeste Verbindung von Strömstad nach Dals-Ed führt durch den südlichsten Zipfel Norwegens. Die Straßen sind in diesem Teil zwar nicht so üppig ausgebaut, aber wir waren ja nicht auf der Jagd! Unserm alten LT gefielen die ständigen Aufs und Abs nicht besonders, er mag lieber das Flachland. Doch er meisterte auch das prima!
Der Elchpark befindet sich genau am Ortseingang von Ed. Leider muss man selbst in Schweden auf solche Gehege zurückgreifen, da es die Tiere in der Wildbahn hier nicht mehr gibt. Amüsant, an diesem Abend sahen wir in den deutschen Nachrichten wie sich ein Elch in eine Kantine in Dresden verlaufen hat. Paradox - man fährt ins "Elchland", sieht die Tiere nur hinterm Zaun, und zuhause laufen sie einem beim Essen über den Weg!
Ein Highlight ist die Fütterung der Tiere. Die kennen dieses Ritual scheinbar schon sehr genau und trafen sich zur festgelgten Zeit am Futterplatz ein. Jeder der Besucher konnte nun den Elchen die Zweige reichen, die ließen das in stoischer Ruhe über sich ergehen. Streicheln macht man aber nur einmal - das Fell der Tiere ist hochgradig fettig. Bissel unangenehm...

Auf dem Campingplatz in Ed wollten wir nicht bleiben, der Ort selbst ist auch kein Highlight. Und so fuhren wir Richtung Vänern weiter. Wir hatten kein bestimmtes Ziel vor Augen, falls sich ein schöner Platz findet würden wir halten.
Und diesen Platz gab es! In Högseter an der 172 biegt man links ab und kommt auf den Ragnerudssjöns Camping. Ein fantastisches Fleckchen Erde! Hier ist man zwar, wie man so schön sagt, "am Arsch der Welt". Aber genau das macht den Reiz aus. Ein gepflegter Platz an einem großen See in völliger Ruhe, und das Wetter traumhaft.
Also was machen wir? Baden, Grillen, Erholen, Baden, Grillen, Erholen, Ba....


Bildergalerie Dalsland


Unser nächstes Ziel waren die Trollhättan Falls. Da hatten wir im Vorfeld der Reise mal was im Internet gesehen. Also ab ins Auto und los.
Bei einer kurzen Rast in Vänersborg am südlichen Ende des Vänern haben wir uns nochmal mit Infomaterial eingedeckt. Der Ort scheint auch ganz ansehnlich zu sein, doch aus Zeitmangel konnten wir ihn nicht weiter erkunden.

Die Trollhättan Falls sind ein im Sommer tägliches Schauspiel. Das ansonsten trockene Flussbett wird durch Öffnen mehrerer Schleusen geflutet und dient als Entlastung des hier stehenden Wasserkraftwerkes. Der Höhenunterschied beträgt 32 Meter. Pünktlich um 15 Uhr, nach einer kurzen Erläuterung über die Lautsprecher, werden die Schleusentore nacheinander geöffnet und 300.000 Liter Wasser ergießen sich in das alte Flussbett des Göta. Das Wasserkraftwerk ist der Ursprung des Energiekonzerns Vattenfall und legte auch die Grundlagen für die hier ansässige berühmte schwedische Automarke.
Etwa 15 Minuten dauert dieses Schauspiel. Entgegen der im Internet verbreiteten Meinung, man hätte von der Oskarbrücke die beste Sicht, haben wir uns am Südende des Auslaufbeckens postiert und haben dies auch nicht bereut. Man erreicht das Ufer über die Kraftverksvägen, vorbei am Vattenfall- Informationszentrum.

Unsere Urlaubstage verinnen wie im Flug. Langsam müssen wir unsere nächsten Etappen planen um wieder rechtzeitig Richtung Heimat zu kommen. Ziel sollte heute wieder die Küste sein um dann in den nächsten Tagen nach Kopenhagen zu gelangen.
Also fuhren wir die E45 bis südlich von Göteborg und fanden dort am kleinen Bootshafen von Askim einen Stellplatz für die Nacht. Es ist zwar nur ein kleiner Hafen, doch hier ist trotzdem ganz schön was los! Es sah fast so aus als würden die Leute hier für einen Segelwettkampf trainieren. Viele kleine Boote führten ständig Wendemanöver durch und fuhren Rennen. Schön, wenn man da bei Bierchen und Gegrilltem einfach nur genießen kann!...
Perfekt!

Auf der weiteren Fahrt Richtung Süden legten wir einen Stopp in Varberg ein und besichtigten den schönen kleinen Hafen, das Badehaus und die Festung. Von dieser Festung hat man einen schönen Blick auf die Stadt, von den Gebäuden selber hatten wir uns jedoch etwas mehr versprochen. In Schweden ist es scheinbar üblich dass die Leute Personen aus der damaligen Zeit nachspielen und so die Besucher unterhalten und Informationen geben.
Wir fuhren weiter die Küste entlang und hofften auf einen Platz am Meer zum Baden und Übernachten. Aber mehr als ein Badestopp sprang nicht heraus. Auf Park- und Stellplätzen, die für uns zum Stehen ideal gewesen wären, wiesen Schilder auf das Campingverbot hin. Die anderen schönen Stellen waren, wie bereits erlebt, schon belegt. Das müssen wir uns unbedingt fürs nächste Mal merken: Nicht so spät am Abend erst ein Plätzchen suchen, zumindest nicht in der Hauptsaison an der Westküste. Jetzt noch gegen Abend auf einen Campingplatz fahren nur zum Übernachten lohnt nicht. Bei einer Pause in Halmstad entschieden wir uns, die Zeit zu nutzen und gleich bis zur Fähre in Helsingborg zu fahren. Und das war eine Punktlandung. Eine knappe halbe Stunde vor der 20Uhr- Fähre waren wir in Helsingborg.

Bye, Bye Schweden. Es gibt viele schöne Ecken, doch in der Hauptsaison ist es hier an der Westküste Südschwedens einfach sehr voll. Man muss sich damit arrangieren und den Tagesablauf etwas ändern. Wir haben hier viel gesehen und auch Zeit für die Entspannung eingelegt. Schweden lohnt sicher für einen erneuten Urlaub, mal sehen wohin es dann geht.


Seeland und Kopenhagen


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