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Reisen
MENÜ PERU:
FAHRT DURCHS ALTIPLANO NACH PUNO
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen wieder nach Arequipa zurückzufahren und nach ein oder zwei Tagen Aufenthalt von dort aus mit dem Nachtbus nach Cuzco zu fahren.
Doch in unserem Hotel in Chivay gab es Flyer des Busunternehmens 4M- Express, welches den direkten Weg nach Puno anbietet.
Tickets gibts für 120S, zwar nicht ganz billig, aber die sind halt die einzigen mit dieser Verbindung.
So verbrachten wir geruhsam den Vormittag in Chivay bis zur Abfahrtszeit um 13.30 Uhr. Das Gefährt, ein Mercedes Sprinter, voll besetzt mit 7 Personen. Dennoch gab es für jeden ausreichend Platz.
Ausserdem hat so ein Minibus einige Vorteile auf den hiesigen Pisten als die grossen Reisebusse. Vorweg, es war eine sehr angenehme Fahrt. Der Fahrer zügig unterwegs, aber er ging auch auf unsere Fotostopp- Wünsche ein.
So hielten wir unterwegs mehrmals und konnten die Landschaft geniessen und es wurde dadurch auch nicht so stressig.
Zuerst ging es wieder über den knapp 4900 Meter hohen Patapampa- Pass aus dem Tal heraus. Vom Mirador de Valle de los Volcanos sieht man die Gipfel der schneebedeckten Sechstausender über der Pass- Ebene herausstechen. Gigantisch!
Unsere erste Rast legten wir in Vizcachani ein. Hier mündet die Piste auf die Strasse Arequipa - Juliaca. Diese ist zum grossen Teil gut ausgebaut und der kleine Sprinter kann zeigen was er drauf hat.
Ein Stück führt der Weg jetzt durch die Reserva Nacional Salinas- Aguada Blanca. Immer wieder Hinweisschilder: Achtung Lamas!
Danach kam eine schier endlose Ebene, alles über 4000 Meter Höhe. Keine Menschenseele auf fast 2 Stunden Fahrt.
Dann hielt unser Faher und wir staunten. Flamingos in 4450 Meter Höhe! Unglaublich.
Ein weiteres Highlight, der Lago Salinas. In der Abendsonne wirkt die Gegend wie eine andere Welt.
Beim Anbruch der Dunkelheit erreichten wir Juliaca und waren gegen 19 Uhr in Puno. Der Fahrer brachte jeden einzelnen zu seinem Ziel. Wir liessen uns in der Nähe des Bahnhofes absetzen.
 Bildergalerie Altiplano
PUNO / TITICACASEE
Angekommen in Puno liessen wir uns also in der Nähe des Bahnhofes auf der Av. La Torre absetzen.
Hier gibt es Auswahl an verschiedenen Hotels. Um die Ecke auf der Av. Valcarcel befinden sich gleich drei nebeneinander.
Das Puno Imperial, das Hostal Los Uros sowie das Hotel Italia.
Größere Kartenansicht
Wir gingen auf die Av. Lima, auf der es ein gutes Angebot an Restaurants gibt und liessen den gelungen Tag gemütlich zu Ende gehen.
Auch die Kopfschmerzen und die Müdigkeit der letzten Tage waren irgendwie weg. Sollte sich der Körper nun endlich an die Höhe gewöhnt haben?
Das bittere Ende kam am Morgen. Kaum geschlafen, einen Puls von über 100 und absolute Trägheit. Gestern noch relativ okay und heute das!
Da sich die Symthome der Höhenkrankheit nun schon über mehrere Tage hinzogen und nun auch noch schlimmer wurden, entschlossen wir uns hier die Reise abzubrechen.
Klar, wer gibt schon gern auf, wenn Machu Picchu wartet. Aber wir hatten bereits Touristen getroffen, die waren genau deswegen im Krankenhaus. Das wollten wir auf keinen Fall riskieren.
So sind wir zum LAN Büro auf der Jr. Tacna 299 gelaufen und haben für den Nachmittag den Rückflug nach Lima gebucht. Wir hatten Glück, denn es waren nur noch wenige Plätze verfügbar.
Typisch Peru, auch hier zahlen die Touristen mehr für ein Ticket, stolze 150 Dollar.
Die verbleibenden Stunden haben wir uns noch ein bisschen umgesehen und uns auch von einem Taxifahrer zum Mirador Condor Wasi fahren lassen (10S hin und zurück).
So haben wir wenigstens den Titicacasee gesehen und dank Zoomobjektiv auch die Schilfinseln der Uros.
 Bildergalerie Puno
Als Fazit kann man sagen: Es lief doch diesmal einiges schief, begonnen mit dem fehlenden Gepäck in Lima.
Wahrscheinlich hätten wir uns in Arequipa ein paar Tage mehr aufhalten sollen, um uns besser an die Höhe zu gewöhnen. Oder wir wären von Chivay zuerst noch mal nach Arequipa zurück....
Hätte... nutzt uns nix mehr. Aber vielleicht ein guter Ratschlag für Leute, die eine solche Reise planen.
 Luftbilder
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