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Reisen

MENÜ TUNESIEN:


EL DJEM UND SUFETUELA

Von Sousse werden Touren mit dem Geländewagen nach Tabarka an der algerischen Grenze sowie 2-tägige Bustouren zum Chott-El-Djerid angeboten. Für letzteres hatten wir uns entschieden.

Der erste Stop war in El Djem.
Schon von weitem konnten wir das riesige Kolosseum sehen. Es bot 40.000 Zuschauern Platz und war das grösste Kolosseum Afrikas und auch eines der grössten überhaupt. Von den (originalen) Rängen ist nicht mehr viel erhalten, doch wirken die hohen Aussenmauern gigantisch. Auf einer Seite wurden Ränge neu gebaut, so das die Zuschauer die im Sommer stattfindenden Festspiele verfolgen können.
An einigen Stellen kann man ziemlich weit hoch klettern und den Blick auf die riesige Arena geniessen. In die unter der Arena liegenden Verliesse und Löwenkäfige kommt man dagegen nicht.

Die grösste Sehenswürdigkeit von Sbeitla sind die Ruinen der ehemaligen römischen Stadt Sufetuela.
Um in die Stadt zu gelangen muss man den Triumphbogen durchqueren. Nicht unbedingt riesig, aber doch sehr gut erhalten. In der Mitte befinden sich die Kapitolstempel für Jupiter, Juno und Minerva. Da herum sind meist nur noch Reste, wie Säulen oder einzelne Mauerblöcke zu sehen. Wohl eher was für Fans der Archeologie. Auch vom Amphietheater ist nicht mehr viel übrig. Wir freuten uns da schon eher auf das bevorstehende Essen.


Bildergalerie El Djem



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CHOTT- EL- DJERID

Auf dem weiteren Weg Richtung Süden ging es durch teilweise eintönige Landschaft, Wüste eben, nur unterbrochen durch die Oase Gafsa.

Der nächste Stop war dann wieder ein Highlight, die Oase Tozeur.
Genauso habe ich mir das vorgestellt, mitten in der Wüste sattgrüne Palmen und Dattelbäume. In der Altstadt sind die vielen Lehmziegelbauten sehenswert. Für die Touristen werden hier Kutschfahrten durch die Oase organisiert. Der Vorteil ist, dass man in der kurzen Zeit einen guten Überblick bekommt. Der Nachteil war für mich, als wir an den Wasserläufen vorbeifuhren und den dort Badenden neidisch zukucken mussten.

Doch so ein herrliches Bad sollte uns heute auch noch bevorstehen. Als wir dann am Abend am Hotel Bel Horizon in der Oase Nefta ankamen, hatte der Reiseführer ein Einsehen mit uns, und lies uns erst mal ausgiebig den Pool testen. Das etwas verschobene Abendessen schmeckte uns dann noch viel mehr. Das Hotel war prima und sehr sauber. Wir haben dann geschlafen wie die Murmeltiere.

Schon um halb vier morgens war das Aufstehen angesagt, es stand ja noch viel auf dem Programm.
Zuerst natürlich der Chott-El-Djerid, der grösste Salzsee der Sahara. Nicht nur wegen der grossen Dunkelheit ist aber von Wasser nicht so viel zu sehen. Viele kleine Laachen, an manchen Stellen haben Einheimische mit Hacke und Meissel Salzkristalle ausgeschlagen. Diese gibt es in mehreren Farben. Natürlich wäre es Blödsinn welche mitzunehmen, da sie eine bestimmte Luftfeuchte benötigen und damit kaputtgehen würden.

Weiter ging die die Fahrt über den asphaltierten Damm, der den eigentlichen Chott-El-Djerid vom Chott-El-Fedjadi "trennt", über den Ort Kebili nach Douz.
Hier treffen sich wahrscheinlich alle Touristen, da hinter Douz die grossen Sanddünen der Sahara beginnen. Am südlichen Ortsrand befindet sich der "Taxistand" mit unzähligen Kamelen - sorry, ich meinte Dromedare. Wusste ich vorher auch nicht, ein Höcker = Dromedar, zwei Höcker = Kamel.
Man sattelt auf das sitzende Tierchen auf, und sollte sich dann gleich gut festhalten! Glück gehabt, wäre sonst sicher ein grosses Gelächter gewesen. Wer einmal so einen Kamelritt mitgemacht hat, der weiss warum es auch Wüstenschiff genannt wird. Ein Geschaukel wie bei Windstärke acht! Aber es ist ein echtes Erlebnis. Noch ein kleiner Tipp: Vor dem Ausritt noch mal *** gehen, denn die Pipi- Pause in der Wüste ist etwas schwierig.


Bildergalerie Chott-El-Djerid


MATMATA

Die letzte Station der Tour war Matmata. In dem umliegenden Bergland drehte George Lukas den Krieg der Sterne. Diese Landschaft hat auch etwas Einzigartiges.

Auch die Wohnungen der Bewohner sind besonders. Mittelpunkte dieser Wohnungen sind zehn Meter tief ausgeschachtete Innenhöfe, von den aus die Räume abgehen. Manche dieser Unterkünfte kann man besichtigen, obwohl sie noch genutzt werden. Alles sehr spartanisch eingerichtet, ohne die Errungenschaften der Zivilisation wie Strom und fliessend Wasser. Aber dennoch haben sie einen Riesenvorteil, hier drinnen herrschen angenehme Temperaturen. Wohl auch deshalb wohnen wohl noch etwa 400 Berberfamilien so.


Bildergalerie Matmata


Tunesien eignet sich nicht nur für den Strandurlaub. Man kann durchaus einiges sehen und erleben. Die Menschen sind zum Grossteil freundlich und nett. Einzig mancher Händler war etwas aufdringlich, einfach laut Nein sagen und weitergehen- das hilft.

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