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DIE FAHRT ÜBER CAMAGÜEY NACH TRINIDAD

Wir fuhren mit dem Bus über Holguin nach Camagüey. In der Provinzhauptstadt Holguin gibts nicht allzuviel zu sehen, ein kleiner Rundgang um die Plaza Galixto Garcia reichte völlig aus. Also Mittagessen und weiterfahren nach Camagüey.

Camagüey ist die drittgrösste Stadt Kubas, hier gibt es aber dennoch viele Gassen mit renovierten kleinen Häusern. Es lohnt ein Bummel vom Parque Agramonte bis zur Plaza San Juan de Dios.
Inmmiten des Parque steht das Reiterdenkmal eines hier einheimischen Freiheitskämpfers, umsäumt wird der Platz von Königspalmen. Auch die Catedral Nuestra Senora de la Candeleria ist sehenswert.
Auf unserem Rundgang kamen wir auch an einer Fleischerei vorbei. Die Auslagen, wie in allen Läden Kubas sehr übersichtlich, aber so richtig mit Hygiene hat das nix zu tun. Wir als Europäer haben da ganz andere Massstäbe, und das ist auch gut so!
Wer diesbezüglich noch etwas mehr verträgt, sollte den Markt besuchen. Fleisch und Fisch ungekühlt an den Ständen, darauf die Fliegen, darunter die Hunde, die auf ein Schnäppchen warten. Ein reges Treiben, welches man gesehen haben sollte, aber kaufen würde ich hier nichts.
An der Plaza San Juan de Dios erwarten einen farbenprächtige kleine Häuschen und die schlichte gleichnahmige Kirche.

Wir übernachteten im Gran Hotel, welches sicher ein sehr schönes Kolonialhaus ist, aber doch mal saniert werden müsste. Von unserem Balkon hatten wir einen schönen Blick über die Stadt. Am Abend konnten wir im kleinen Innenhof am Pool eine Darbietung von Wasserakrobaten erleben. Dazu ein Gläschen Mojito, ein netter Tagesausklang.


Bildergalerie Camagüey


TRINIDAD

Auf der weiteren Fahrt kamen kurz vor Trinidad am Torre Iznaga vorbei. Er diente einst zur Bewachung der Sklaven, die hier für den Zuckerbaron Iznaga auf den umliegenden Feldern arbeiten mussten.
Hoffentlich werden die Holztreppen mit 136 Stufen bald saniert, sonst kann man bald nicht mehr den schönen Ausblick von diesem 44 Meter hohen Turm geniessen.

Trinidad gehört seit 1988 zum UNESCO Weltkulturerbe. Deshalb konnten viele Häuser renoviert werden und das kleine Städtchen im schmucken Glanz erstrahlen.
Das Zentrum bildet der Paza Major, an dem sich der Palacio Brunet und die Iglesia de la Santisima befinden. In der Mitte stehen Königspalmen, umrahmt von einem kleinen weissen Zaun. Von hier ist es nicht weit zum Palacio Cantero, welches man besichtigen kann. Durch die luxuriöse Eingangshalle mit Marmorfussboden gelangt man in den arkadengesäumten Patio. Hier kann man es aushalten!
Man kann auf den Turm des Hauses steigen und erhält schöne Ausblicke auf Trinidad und sieht sogar die etwa 10 Kilometer entfernte Playa Ancon.
Empfehlenswert sind noch ein Besuch der Casa de la Trova oder des Casa de la Musica.

Trinidad liegt am Karibischen Meer, und was will man lieber, als sich endlich mal in das klare Wasser zu stürzen. Die Playa Ancon hat einen feinen Sandstrand an dem nur wenige Hotels liegen.
Wir waren im Brisas del Mar, eine sehr schöne Anlage mit kleinen zwei- und dreistöckigen Häusern , die um einen grossen Pool errichtet sind. Sogar einen kleinen Glockenturm gibt es hier! Es werden Ausflüge angeboten in die Sierra del Escambray, eine Bootstour zu einer kleinen Insel zum Schnorcheln und man kann sich Fahrräder ausleihen, um die Gegend auf eigene Faust zu erkunden.


Bildergalerie Trinidad


RAMBO-TOUR IN DIE SIERRA DEL ESCAMBRAY

So eine Tour mit einem alten russischen Sil wollten wir uns nicht entgegen lassen. Am Morgen wurden wir mit diesem Koloss vom Hotel abgeholt. Und nachdem alle auf der Pritsche Platz genommen hatten, gings in die Sierra del Escambray.
Ein Wahnsinns- Erlebnis, welches man sich nicht durch Blicke auf die technischen Einrichtungen, wie leicht gammlige Bremsschläuche oder verrostete Feuerlöscher, kaputtmachen sollte! Mal ehrlich, dort wo wir teilweise langkutschiert wurden, kommt nur diese unverwüstliche russische Technik zum Ziel.

Mitten im Dschungel gings dann zu Fuss weiter. Der Guide führte uns durch die üppige Vegetation und erklärte viel, nur wurde es aufgrund der Hitze doch etwas anstrengend. Den Abstecher zum kleinen See zum Baden fanden wir deshalb vorzüglich.
Zurück am Ausgangspunkt gabs ein leckeres Essen und danach natürlich eine unvergessliche Rückfahrt mit dem grossen Russen.


Bildergalerie Rambo- Tour


Ein krönender Abschluss unserer kleinen Kuba- Rundreise. Ein fantastisches Land, in dem wir viele bleibende Eindrücke erhielten. Von grossartigen spanischen Kolonialbauten, von einzigartiger Landschaft, von zum Teil grosser Armut, aber auch grosser Lebensfreude und viel viel Musik! Das haben die Kubaner im Blut.


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