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Reisen

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BANGKOK


Der Flug vom Penang International Airport nach Bangkok dauerte ca 1,5 Stunden, die Uhr wird um eine Stunde zurückgestellt.

Nach der Ankunft am Suvarnabhumi Airport war unser erstes Ziel natürlich die Suche einer Bleibe. Die allerbeste Möglichkeit auf die Khaosan Road zu kommen ist der Airport- Shuttle- Bus (AE 2). Zur Zeit wird zwar gerade an einer neuen Bahnlinie in die Stadt gebaut, doch diese wird wohl, asientypisch, nicht an einem zentralen Ort enden. Angeblich endet sie in der Nähe des Hauptbahnhofes, von dem man nur sehr umständlich Richtung Kao San kommt. Der Bus hält wirklich genau im "Zielgebiet".

Stadtplan

Am nächsten Morgen war unser erstes Ziel der Wat Arun. Je zeitiger man aufsteht, umso mehr Platz hat man an den Sehenswürdigkeiten. Zumal es auch noch von den Temperaturen her angenehmer ist. Und Fotos werden sowieso am Morgen am klarsten und kontrastreichsten.
Ein sehr gutes Fortbewegungsmittel sind die Expressboote auf dem Chao Praya. Der Fahrtwind ist angenehm und man hat einen schönen Blick vom Fluß auf die Stadt. Eine Anlegestelle in der Nähe der Khaosan ist der Phra Athit Pier.
Die Kraxelei die kurzen steilen Stufen den Wat hinauf wird belohnt mit einem schönen Blick über Bangkok und auch auf den Königspalast.

Dieser war auch gleich unser nächstes Ziel . Einfach mit dem Fährboot übersetzen und dann sind es ca. 15 Minuten Fussmarsch.
Zunächst gelangt man in den Wat Phra Keo, den Königstempel. Wer keine langen Hosen anhat bekommt hier welche ausgeliehen. In den Innenhof des Königstempels gelangt man durch ein Eingangstor, welches von großen Dämonen, den Yaks, bewacht wird. Wow, eine gigantische Tempelanlage!
Im Gebäude im Zentrum der Anlage steht auf einem Altar ein ca. halben Meter hoher Jade- Buddha. Diese Statue gilt als Beschützerin des Landes. Im Gebäude, das nicht in Schuhen betreten werden darf, ist strenges Foto Verbot. Aber dank Zoom kann man auch von draußen den Burschen erkennen Dahinter gelangt man zum Königspalast, sehenswert und sehr gepflegt.


Bildergalerie Bangkok


BANGLUMPOO


In Banglumpoo (auf der Karte B2) treffen sich alle, die Bangkok als Start oder Ende einer Asientour ausgesucht haben. Das Viertel liegt relativ zentral, mit den Expressbooten kommt man schnell überall hin.
Hier gibt es nur sehr wenig Tempel und andere Sehenswürdigkeiten. Beispiele sind hier der Wat Chai Chana Songkhram, der sich inmitten der Kneipen und Gästehäuser befindet, sowie das Phra Sumen Fort und der benachbarte Santichaiprakarn Pavillion, der nachts durch die Beleuchtung ein schönes Fotomotiv ist.

Der Hauptgrund für die vielen Touristen hier sind aber natürlich die Riesenauswahl an Gästehäusern und Hotels, die Bars, Kneipen und die vielen kleinen Shops. Die Klamotten und Souveniers (Holzschnitzereien, Schmuck, CD`s...) gibt es in allen Varianten. Bevor man kauft, sollte man sich aber einen Überblick über die Preise verschaffen. So haben wir zum Teil gleiche oder ähnliche Sachen in Siam günstiger bekommen.

Für die Übernachtung gibt es zwei Möglichkeiten. Zum ersten direkt in oder in unmittelbarer Nähe der Khaosan, wenn man auf Party, Lärm und Hektik steht. Als die bessere Variante finde ich die Gästehäuser in der Rambuttri Richtung Chao Praya, die nur ca. 10 Minuten entfernt sind. Man ist zwar "nah dran", aber die Kneipen sind doch etwas mehr zum chillen und es geht hier etwas ruhiger zu. Wenn man am Abend kaputt vom Ausflug kommt kann man sich problemlos schlafen legen, kein störender Lärm.
Eine Emfehlung ist das Mango Lagoon Place. Auf der Karte liegt es in Nähe der Nr.12. Für ca.700 Baht bekommt man ein ordentliches Doppel (Twin-) Zimmer mit Klimaanlage und Dusche.

Karte Khaosan


SIAM - SHOPPING PUR


Um das Shopping- Paradies Sala Deng und Siam Square zu erreichen, nimmt man am besten das Expressboot zur Taksin Bridge (Sathorn) (Karte B4 u.r.) und fährt dann mit dem Skytrain Richtung Nationalstadion weiter.

An der Station Sala Deng gibt es viele kleinere Kaufhäuser und Läden wo man zum Beispiel preiswerte Klamotten findet. ...Und auch einen Subway, ist dann doch mal ne Abwechslung zum asiatischen Essen. Aber Vorsicht, immer schön nach unten sehen! So sehr die Fassaden der Kaufhäuser auch die Blicke auf sich ziehen, die Fußwege davor haben zum Teil Outdoor- Qualität. Und falls es regnet, das Regenwasser wird in seltensten Fällen durch Dachrinnen aufgehalten.
Wer hier noch nicht genug bekommen hat, fährt einfach weiter bis Siam Square oder Nationalstadion. Aber hier muß man viel Zeit mitbringen! Die großen Einkaufstempel wie Siam Center, Siam Square, Siam Paragon oder Discovery Center sind kaum an einem Tag zu schaffen. Uns hat es ins MBK (Mah Boon Krong) verschlagen. Ein Riesencenter der unzählige kleine Händlerstände beherbergt. Hier findet man alles! Ich muß zugeben, ich bin kein großer Shoppingfreund, aber hier.... das ist der Wahnsinn! Ob nun für sich selbst oder als Mitbringsel für Freunde und Familie, so viel Auswahl und niedrige Preise findet man wahrscheinlich nirgendwo. Dabei sollte man auch das Handeln nicht vergessen. Dabei gilt auch, je mehr Artikel desto höher ist der Rabatt - Zuschlagen!


KURZTRIPP MIT DEM EXPRESSBOOT NACH NONTHABURI:
Nonthaburi ist die Endstation der Expressboote mit den den gelben und orangenen Flaggen. Auf dem Weg dorthin kommt man an vielen Lastkaenen vorbei, die von kleinen Schleppern mühsam über den Chao Phraya gezogen werden.
Es ist eine Stadt mit ca. 400.000 Einwohnern, wobei niemand mehr genau weiss wo sich die Stadtgrenze zu Bangkok befindet. Es sieht fast so aus als wäre Nonthaburi von Bangkok "geschluckt". Wenn man am Fähranleger aussteigt kommt man gleich an der Turmuhr vorbei, die wir aufgrund der Farbgebung - gelb und pink - ziemlich kitschig fanden. Aber gegen die Farbe Gelb sollte man in Thailand sowieso nichts sagen... Dann kommt man auf eine lange Geschäftsstrasse, unterbrochen von kleinen Märkten. Ein Bummel ist ganz interessant.



AYUTTAYA


Als gelernter Lokführer muß es auch in Asien mal eine richtige Zugfahrt geben. Das Ziel, die ehemalige Königsstadt Ayuttaya.
Also früh gleich los, Taxi geschnappt und ab zum Hua Lamphong (Hauptbahnhof) für 60 Baht. Dabei kann man immer mal ein bisschen mit dem Fahrer plaudern und dabei so einiges erfahren. Nur bei diesem Fahrer war es etwas anders. Er wollte immer wieder uns direkt nach Ayuttaya bringen. Andauernd faselte er was von Train stop and go und das wir mit ihm viel schneller wären. Nein, wir wollten Zug fahren, Basta! ...Er hat es gewusst......

Am Hauptbahnhof alles easy, sauber und übersichtlich. Also haben wir die Tickets geholt, Holzklasse für 15 Baht. Am Bahnsteig angekommen,...hmm, na klar für den Preis kann es halt kein InterCity sein! Dem Lokführer erst mal Hallo gesagt und dann in den Waggon. Die Fenster alle auf und solche Blechjalousien davor gegen die Sonne. Aber Achtung, immer schön auf die Finger aufpassen beim Verstellen. Zur Verbesserung des Raumklimas gibts mehrere Miefquirle an der Decke - ein netter Versuch.
Dann endlich Start. Schön langsam und gemächlich fuhr der Zug aus dem Bahnhof, und weiter und weiter... Der wurde einfach nicht schneller! Dann Stopp, wieder weiterzuckeln, Stopp usw. Was hatte uns der Taxifahrer erzählt? Aber wir mußten ja stur bleiben! Und so vergingen die Minuten, nach einer knappen Stunde waren wir erstmal am Don Muang Flughafen, also immer noch in Bangkok. Wie sollen wir das bloß in ingesamt zwei Stunden bis Ayuttaya schaffen??? Und der Zug wurde auch immer voller. Hier zeigt sich auch, dass man bei so einer Zugfahrt nicht besonders sensibel sein darf. Wenn der Sitznachbar sich abwechselnd zwischen den Zehen puhlt und dann etwas isst....
Dann endlich ging es schneller vorwärts, jetzts gabs sogar etwas Fahrtwind. Aber oje, vielleicht ist die Geschwindigkeit doch zu schnell für die maroden Schienen? Augen zu und durch! Endlich Ankunft, mit dann doch nur 10 Minuten Verspätung.


Vom Bahnhof geht es durch das "neue" Ayuttaya. Die nächste Mutprobe sind die Anleger der Fähre. Das Holzbretter aus soviel Luft bestehen können?! Aber uns kann heute nichts mehr schocken. Man läuft ca. eine halbe Stunde bis an die "Grenze" der alten Stadt kommt. Das erste Ziel war der Wat Mahathat. Hier findet man auch den eingewachsenen Buddhakopf.

Karte Ayuttaya

Da Ayuttaya 1767 von den Burmesen niedergebrannt wurde, ist von dem einstigen Glanz nicht mehr allzuviel übrig. Man kann aber immer noch die riesigen Dimensionen der Stadt erkennen. Hier soll es mal 375 Tempel gegeben haben. An ein paar von ihnen sind wir auf unserem Rundgang vorbeigekommen.
Alles reiht sich um den Rama Park. Es ist wohl die günstigste Variante, diesen zu umqueren und sich die angrenzenden Wat`s anzuschauen. Dann kommt man auch am Wat Phra Si San Phet vorbei, in diesem befindet sich ein 16 Meter hoher Bronze Buddha.


Bildergalerie Ayuttaya


Die Hitze wird unerträglich! Man kommt ganz schön ins schwitzen. Und natürlich hatten wir jetzt keinen Bock auf eine Zugfahrt zurück. Bleibt nur der Bus. Die Busse Richtung Bangkok fahren von der Naresuan Road ab, die sich in etwa zwischen alter und neuer Stadt befindet. Hier stehen ja ein Haufen Busse rum, aber welcher ist es? Nirgendwo steht was dran. Dann fiel uns so ein silberner Toyota Van auf, mit solchen kann man hier in Asien auch auf bestimmten Routen reisen. Glück gehabt! Er fährt in 15 Minuten nach Bangkok, Preis 65 Baht. So um die 12 Leute passen da rein. Aber Klimaanlage, relativ neu und auch bequeme Sitze. Und in einer Stunde waren wir in Bangkok, Endstation ist am Victory Monument.


Dies war der letzte Tag unserer Reise. Wir haben viel gesehen und viele freundliche Menschen kennen- gelernt. Südostasien bleibt in guter Erinnerung, vielleicht bis später...

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