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MENÜ MALAYSIA UND THAILAND:


KUALA LUMPUR


Kuala Lumpur ist eine ständig wachsende Stadt, hochmoderne Wolkenkratzer, gepflegte Parkanlagen, prunkvolle Kolonialbauten auf der einen Seite, aber andererseits gibt es auch verfallende Häuserzeilen.

Das historische Zentrum erstreckt sich vom Zusammenfluss des Sungai Klang und des Sungai Gombak, an dem sich die Jamek- Moschee befindet, bis zum nur noch teilweise erhaltenen Chinatown Beispiele für das Moderne sind von den Twin Towers bis zum Stadtviertel Bukit Bintang zu finden.
Überall in der Stadt wird gebaut, neue Bürokomplexe, neue Shopping- Center, neue Hotels. Und doch gibt es viel Grün! Hier wird nicht einfach zubetoniert, sondern man schafft auch Plätze zum Ausruhen, zum Abschalten.
Wenn man ein Hotel in Bukit Bintang hat, dann kann man praktisch alle Sehenswürdigkeiten zu Fuss erreichen. Ein Super Verkehrsmittel ist die Monorail. Sicher, man kann darüber streiten ob eine Hochbahn ins Stadtbild passt. Aber über den vierspurigen Strassen nimmt die Bahn keinen zusätzlichen Platz weg und ist durch ihr Antriebssystem und die "Gummi"-Rollen, mit der sie auf den Betonelementen fährt, sehr leise.

Da unser Flug mit der Ankunft am frühen Abend supergünstig war, fiel uns die Zeitumstellung nicht allzu schwer. Als wir unser Hotel gebucht hatten, sind wir auf die "Fressmeile" Jalan Alor. Die vielen Strassenküchen haben uns den Mund wässrig werden lassen. Zwar gibts nur einfaches "Plastik" Ambiente, aber das Essen ist alles lecker und frisch zubereitet! Wer (wie ich) ein paar Vorurteile zu den Strassenküchen hat, wird schnell vom Gegenteil überzeugt. Zum Essen noch ein kühles "Tiger"- Bier, .... ein perfekter Ankunftsabend! Nach dem Essen noch mal ne kleine Runde über die Bukit Bintang und gegen 11 ab in die Koje. Aufgrund der doch etwas langwierigen Anreise und der Tageszeit haben wir gleich geschlafen wie die Murmeltiere.


Einwohner: ca. 1,5Mio
Fläche: 243km²
Wichtige Verkehrsmittel: Monorail, PutraLRT, RapidbusKL, KTM Zug

Stadtplan


Bildergalerie KL


BUKIT BINTANG


Das "Inn"- Viertel von KL. Hier trifft sich abends alles in den Shopping- Centern, in Restaurants und in den Bars und Cafes. Besondere Highlights sind die Jalan Alor zum guten Essen in unzähligen Strassenküchen (Tipp: Restauran Sai Woo) und der Berjaya Times Square, wo die Dimensionen von Shopping gigantisch sind.

Der Berjaya Times Square ist einer der grössten Einkaufszentren Südostasiens, indem sich neben ca. tausend Geschäften auch ein Hotel und ein Vergnügungspark mit Achterbahn befinden. Wir staunten nicht schlecht als wir vom Haupteinkaufscenter abbogen und auf einmal vor dieser riesen Achterbahn standen!





In Bukit Bintang befinden sich auch viele Hotels in unterschiedlichen Preiskategorien und Ausstattungen. Wir hatten uns bereits im Vorfeld einige Namen mit Beschreibungen herausgesucht. Doch manchmal gehen Vorstellungen und Realität weit auseinander! So gingen wir zuerst zum "Anjung". Da bekamen wir ein Doppelzimmer OHNE Fenster und ohne eigenes Bad/Dusche für 70RM angeboten. Ich muss ja nicht First Class logieren, aber eine Besenkammer (mehr war es wirklich nicht!)...nein danke! Also weiter suchen... Jetzt zeigte sich aber, dass der Anreisetag ungünstig gewählt war. Der Vorabend des 1.Mai, welcher auch hier Feiertag ist. Diesen freien Tag nutzen viele malaysische Familien um KL zu besuchen. Demzufolge waren doch etliche gute Zimmer weg! Die nächste Adresse, das "Nova", sah gar nicht so schlecht aus. Aber 150RM war uns dann doch zu viel. In dieser Preisklasse gab es vom ersten Anblick doch einige gute Adressen, wie z.B. das "Corona" und das "Imperial".
Aber wir haben doch noch etwas preiswerteres gefunden, das Hotel Comfort Inn. Es liegt in einer Seitenstrasse, die von der Jalan Alor abzweigt.

Die Zimmer sind zwar nicht allzu gross, haben aber Klimaanlage, eigenes WC und Dusche und Fenster. Auch von der Sauberkeit her kann man zufrieden sein. Also wer wirklich keine grossen Ansprüche hat, kann hier für unter 100RM (Feiertagszuschläge beachten!) gut übernachten. Wir haben gleich komplett für die vier Nächte in KL hier gebucht.


Bildergalerie Bukit Bintang


PETRONAS TWIN TOWERS UND KL MENARA TOWER


Das Wahrzeichen sind natürlich die alles überragenden Petronas Twin Towers (452m). Sie gehören zu einem Besuch von KL einfach dazu. Kostenlos kann man auf die Skybridge in der 41. Etage fahren und von dort einen schönen Blick auf die Stadt werfen. Auch der Park vor den Towers ist sehr ansprechend gestaltet. Fantastisch ist es, wenn man sich am Abend dort auf eine Bank setzt und den Anblick der erleuchteten Türme geniesst. Im s.g. Kuala Lumpur City Center befindet sich auch ein grosser Shopping Center mit Läden und Restaurants.

Wir waren am Vormittag des ersten Tages hierher mit der Monorail 2 Stationen bis Bukit Nanas gefahren. Wir wussten ja noch nicht, dass man zu Fuss auch bloss eine halbe Stunde braucht. Jedenfalls ist es gigantisch, wenn man durch die Schluchten der umliegenden Häuser - und die sind ja auch nicht gerade klein - die beeindruckenden Türme sieht. Wenn man von der Station Bukit Nanas zu den Towers läuft, kommt man an der Tourist- Information vorbei . Der Kontrast zwischen dem eher beschaulichen zweistöckigen Gebäude und den modernen Wolkenkratzern ist ein Foto wert. Angekommen am KLCC kommt eine Abkühlung im klimatisierten Shopping Center gerade recht. An die Luftfeuchte Südostasiens muss man sich erst gewöhnen. Den Park nutzen auch die Einheimischen zur Erholung und Spazieren mit der ganzen Familie.
Natürlich ist es Pflicht hier auch einmal auf die Skybridge zu fahren. Das ist wie bereits gesagt kostenlos, jedoch gibt es Wartezeiten. So wird garantiert, dass die Besuchergruppe nur ca. 20 Personen beträgt und es somit auf der Brücke kein Gedränge gibt und man sich ungestört bewegen kann. Wir hatten um die Mittagszeiten Karten besorgt, die für den Abend 18 Uhr gelten, die Zeitspannen können natürlich variieren.

Der Menara KL Menara Tower wurde zwischen 1992 und 1995 gebaut und ist 421 Meter hoch. Von ihm aus hat man den besten Überblick über die Stadt.
Den Tower gleich am Anfang ins Programm zu nehmen hat den Vorteil, dass man Entfernungen zwischen bestimmten Zielen abschätzen kann und die meisten Sehenswürdigkeiten im Blick hat. Welche Besichtigungen kann man verbinden, was kann man zu Fuss zurücklegen... Die Aussicht vom Tower kostete 20RM, also relativ preiswert!


Bildergalerie Towers


MERDEKA SQUARE UND ORCHIDEENGARTEN


Der Merdeka Square ist ein grosser Platz mit einem 100 Meter hohen Fahnenmast. Hier wurde 1957 die Unabhängigkeit ausgerufen.
Das Sultan Abdul Samad Building wird als Oberster Gerichtshof genutzt. Sein Glockenturm ist 41 Meter hoch.
Zwischen diesem Gebäude und dem Selangor Club befindet sich ein sehr gepflegter Rasen, auf dem auch heute noch Cricketspiele stattfinden. Der Selangor- Club wurde 1890 erbaut. Hier trafen sich die Engländer um ihre Freizeit zu verbringen. Auch heute noch gibt es nur Einlaß für Clubmitglieder.

Wer halbwegs gut zu Fuß ist kann das historische Zentrum in einer Tour erkunden. Wir sind gleich nach dem Frühstück von Bukit Bintang nach Chinatown gelaufen, vorbei am PuduRaya Busterminal (evtl. gleich Tickets für die Weiterfahrt kaufen!).
Da von den ursprünglichen chinesischen Häusern nicht mehr allzuviel übriggeblieben, und der Charme durch dieses futuristische Glasdach über der Petailing Street verlorengegangen ist, haben wir uns dort auch nicht lange aufgehalten. Wir sind weiter gelaufen bis zur Old Railway Station.
Dieses Bauwerk ist schon sehenswerter und erinnert mit seinen Türmchen eher an einen Palast. Die Züge halten nicht mehr direkt in der alten Halle. Da dieses Gebäude teilweise als Hotel dient, wurde davor ein neuer Haltepunkt mit Hallendach gebaut.

Wenn man vom Bahnhof vorbei am Hauptpostamt Richtung Merdeka Square geht, kommt man zuerst an der Jamek Moschee vorbei. Fast verschwindet sie inmmitten der hohen Häuser. Für Männer ist das Tragen von langen Hosen Pflicht, Frauen müssen Kopfbedeckung tragen.


UNSER ABENTEUERLICHER WEG ZUM ORCHIDEEN- UND HIBISKUSGARTEN:

Eine normale Variante dorthin zu gelangen wäre zum Beispiel, wenn man von der Old Railway Station/ Nationalmoschee kommend die Jalan Perdana bis zum Orchideengarten läuft oder sich mit dem Taxi kutschieren lässt. Das wäre zu einfach...
Wir waren gerade an der KL Sentral und hatten uns entschlossen, von hier aus direkt in den Park zu laufen. Auf der Karte sieht das doch gar nicht so kompliziert aus .
Also sind wir zur Rückseite des Bahnhofes gegangen (KL Hilton und Meridien Hotel). Ja klar, das Nationalmuseum, dass sich in Luftlinie zwischen uns und dem Park befindet, konnten wir schon sehen. Aber leider auch die mehrspurigen Strassen dazwischen. Da sich das Museum auf einer Art Insel inmitten des Verkehrsknotens (Jalan Damansara/ Jalan Travers) befindet, entschlossen wir uns, den Weg "aussen" herum, an der Polizei Station vorbei, zu nehmen. Immer wieder blickten wir uns dahin um- ob die uns sehen? Wenn ja denken sie bestimmt da sind ein paar Verrückte. Und Verrückte soll man laufen lassen....Dort wollten wir die erste Strasse überqueren und dann entlang dieser Richtung Lake Garden laufen. Dann wäre das ja nur noch eine Strasse bis zum Ziel! Erste Zweifel kamen uns, als wir uns am Seitenstreifen neben dem Verkehrsstrom entlangquälten, die ungläubigen Blicke der Autofahrer auf uns gerichtet. Ja so ein Mist, auf einmal befanden wir uns mitten im (Autobahn-) Kreuz. Keine Chance dort weiterzukommen, unendliche Autokolonnen verhinderten dies. Also wieder zurück. Nun also über die Strassen zum Nationalmuseum, irgendwie haben wir es geschafft! Nun blieb aber immer noch eine, und die war sehr stark befahren. Suchen, suchen... und glücklicherweise fanden wir einen kleinen Tunnel. Dieser ist wahrscheinlich nur den Arbeitern hier vorbehalten, war aber zu unserer Freude nicht verschlossen. Geschafft!
Wir waren also am Lake Garden. Nun ja, normalerweise ist hier ein See. Aber wir fanden leider nur eine riesige Baustelle vor, der See war abgepumt. Irgendwo dahinter muß doch der Orchideengarten sein?! Uns halten keine Schnellstrassen auf, was soll uns dann eine Baustelle schocken! Und siehe da, wir fanden (mit Hilfe der freundlichen Bauarbeiter) einen Weg in die Zivilisation.
Der Orchideen- und Hibiskuspark ist eine große grüne Oase mitten in der Stadt. Fantastisch! Da hat sich die Anstrengung gelohnt.



Bildergalerie Merdeka Square


FRIM KEPONG UND BATU CAVES


Auf einem ehemals gerodeten Areal im Nordwesten KL`s wurde um 1926 begonnen, einen "künstlichen" tropischen Dschungel anzulegen. Es gibt hier einen Naturlehrpfad mit vielen verschiedenen Pflanzenarten. Einzigartig sind wohl die Kapur- Bäume, deren Kronen sich gegenseitig nicht berühren.
Auch ist der Canopy Walkway zu empfehlen. Der ist zwar nur ca. 200 Meter lang, aber in fast 30 Metern Höhe vermittelt er schon Regenwald- Atmosphäre. Für den Canopy benötigt man eine Vorbuchung, die man für 5RM in der Tourist- Information erhält. Übrigens, wenn man glücklicherweise Spray gegen Mücken auf der Reise mit hat, dann sollte man ihn auch bei so einem Ausflug in den Dschungel benutzen! Wir Helden haben natürlich gar nicht daran gedacht und die lieben Tierchen haben uns dann doch etwas zugesetzt.

Wir sind von der KL Sentral bis Kepong mit dem Zug (KTM) für 1,60RM, und von dort mit dem Taxi für 5RM zum FRIM gefahren. Am Eingang zahlt man pro Person 5RM.

Nach der Dschungeltour haben wir uns von einem Taxi zu den Batu Caves kutschieren lassen. (Ein kleiner Tipp: Da wir doch einige Zeit auf ein (leeres) Taxi warten mussten, empfiehlt es sich eine Uhrzeit für die Rückfahrt mit dem Taxifahrer auszumachen, der einen hierher gebracht hat. Einen richtigen Taxistand gibts nicht.)
Die Batu Caves liegen etwas mehr als 10 Kilometer vomZentrum entfernt. Da sie eine Pilgerstätte der Hindus sind, kann es am Wochenende ziemlich voll werden. Hier erwischte uns der erste Regenguss. Und das erst an unserem 4. Tag hier, wo doch Malaysia "berüchtigt" ist für täglichen Regen...
272 Stufen führen hinauf zur grössten Höhle, der Dark Cave. Von ihr gelangt man in viele weitere Höhlen. Alle sehr imposant und eine willkommene Abkühlung. Für uns die Gelegenheit Schutz vor dem Regen zu finden. Der Abstieg war dann aufgrund der kurzen glittschigen Stufen sehr mühsam.


Bildergalerie FRIM und Batu Caves


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