Wir sind von Torremolinos auf der Schnellstrasse über Fuengirola und Marbella an der Küste entlang gefahren.
Wenn man die Betonhochburgen hinter sich gelassen hat, kann man teilweise noch schöne Küstenstreifen sehen. In Marbella machten wir ein kleinen Stadtrundgang, viele teuere Läden.
Ganz nett, aber auch kein Muss. Den Yachthafen Puerto Banus wollten wir uns aber doch noch ansehen. Da stehen schon ein paar grosse Käne rum.
Von der Schnellstrasse bogen wir in der Nähe des Ortes San Pedro auf die Strasse nach Ronda. Hier geht es langsam auf in die Berge und mit den vielen Kurven und der tollen Aussicht macht das Fahren Spass.
In Ronda gelangt man zuerst durch die Altstadt La Ciudad. Hier stellten wir unser Auto ab und liefen Richtung Schlucht Tajo. Der Rio Guadalevin hat sich hier bis zu 150 Meter tief ins Gestein gearbeitet.
Ein Wahnsinns- Anblick!
Über zwei Brücken gelangt man in den Stadtteil La Mercadillo. Wir gingen vorbei am Casa del Rey Moro, einem über der Schlucht erbauten Adelspalast, über die Puente Viejo.
Natürlich wollten wir uns unbedingt die Stierkampfarena Plaza de Toros anschauen. Sie wurde 1784 eingeweiht und bietet 5000 Zuschauern Platz. Auch wenn man kein Freund von Stierkämpfen ist, Andalusien ohne Stierkampfarena?
Unterhalb befindet sich auch ein kleines Museum über die Geschichte der Stierkämpferdynastien von Ronda.
Höhepunkt des Rundgangs ist der Blick vom Parador auf die Puente Nuevo und auf die Berge der Sierrania de Ronda.
Informationen zu Ronda und einen Stadtplan gibt es auf der offiziellen Tourismusseite
RUND UM ANTEQUERA
Über Algodonales und Campillos gelangt man nach Antequera.
Ein kleines verträumtes Städtchen, grösste Sehenswürdigkeiten sind der Arco de los Gigantes und das Castillo.
Nach einer kurzen Rast und viel Flüssigkeitsaufnahme, die Tempraturen lagen nahe 40 Grad, wollten wir aber weiter zum Garganto del Chorro.
Durch die wild zerklüftete Karstlandschaft des El Torcal- Gebirges führt die Strasse Richtung Alora. Gleich hinter der Ortschaft Valle de Abdalajis zweigt eine kleine Nebenstrasse ab zum Dorf El Chorro.
Die riesig wirkende Schlucht des Rio Guadalhorce, der Garganto del Chorro, ist ein fantastischer Anblick. Das letzte Stück dorthin muss man zu Fuss gehen, der letzte Parkplatz ist ausgeschildert.
Wir hatten gehört, dass es hier einen so genannten Camino del Reyes (Königsweg) direkt an den Felsen geben soll. Da wollten wir hin, da man über diesen Weg über eine Brücke auf die Rückseite des Felsen gelangen könnte.
Dort wäre ein schöner Platz, um sich im Wasser zu erfrischen. Ja wäre..., denn der Weg ist gesperrt, er ist eigentlich nur noch in Fragmenten erhalten und daher nicht begehbar. Schade!
Hoffentlich wird er irgendwann mal repariert!